Seegraswiesen

Grundinformationen

  • Unterwasserpflanzen, die dichte Bestände auf sandigem Boden in flachen Küstenbereichen bilden
  • weltweit an fast allen Küsten in Meerestiefen von zwei bis sieben Metern und bei sehr guten Lichtverhältnissen auch bei bis zu 50 m, außer in der Antarktis, verbreitet

 

 

Ökosystemleistungen

  • Bieten von Lebens-, Laich-, Aufzugs- und Nahrungsräume für zahlreichen Arten
    • Von Schnecken und Muscheln, über zahlreiche Fischarten, bis hin zu zahlreichen Säugetierarten
    • Bieten Schutz vor Fressfeinden
    • Schutz von kleinen Tieren, die sonst von der Strömung weggetragen werden würden, durch Dämpfen des Wellenganges
  • Produktion von großen Mengen an Sauerstoff
  • Speicherung von großen Mengen Kohlenstoffdioxid sowohl oberirdisch in den Blättern als auch unterirdisch in Form von Zucker im umgebenden Meeresboden
    • Verringerung des Klimawandels 
    • Verringerung der lokalen Ozeanversauerung 
    • Schutz des gespeicherten Zuckers vor dem Abbau durch Mikroben durch die Abgabe von zusätzlichen Phenolen
    • Verhinderung des Entweichens des gespeicherten Kohlenstoffdioxids durch die dichten Wurzelstöcke
    • Verringerung der lokalen Ozeanversauerung

 

Ökosystemleistungen

  • Fixierung von beträchtlichen Mengen an am Boden treibendem, kleinteiligem Plastikabfall und Mikroplastik
    • Bei Abwurf der Blätter: Weben der Kunststoffreste durch den Wellengang in die Blätter
    • Landen von Kunststoffresten in Form von Neptunkugeln oder Seebällen am Strand
  • Verringerung der Wirkung von Krankheitserregern und Keimen
  • Verringerung der Küstenerosion
    • Bremsen der Wellen und Wasserbewegung durch ihre hohe Pflanzendichte
    • Saugen von weniger Sand von den Küsten ins Meer
    • Ermöglichung des Absinkens von Sedimentpartikeln, die von den Seegraswiesen eingefangen werden 
    • Stabilisierung des Meeresbodens durch ihr dichtes und stabiles Wurzelgeflecht


Gefährdung

  • Starkes Algenwachstum durch Eintrag von Düngemittelrückständen wie Phosphat aus der industriellen Landwirtschaft zusammen mit erhöhten Temperaturen 
    • Lichtkonkurrenz und Beeinträchtigung der Fotosynthese des Seegrases 
  • Zerstörung durch Grundschleppnetzfischer, den Tourismus und Ankerschäden 
  • Zerstörung durch die Erderwärmung aufgrund der Beeinflussung von Seegräsern durch hohe Wassertemperaturen 

 

 

Schutz- und Aufforstungsmaßnahmen

  • Reduktion von Verschmutzungen
  • Förderung nachhaltiger Fischerei
  • Einrichtung von Schutzgebieten
  • Entwicklung von Anwuchshilfe für frisch gepflanzte Seegräser zum Schutz vor Strömungen und Wellen
  • Entwicklung von Methoden zum Finden von guten Standorten für Neuanpflanzungen von Seegräsern

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