Korallen

Grundinformationen

  • Bestehend aus Kolonien vieler winziger Korallenpolypen, die in einer Symbiosen mit einzelligen Algen leben
    • Produktion von den Korallen genutztem Sauerstoff und Zucker mithilfe von Fotosynthese von den Algen
    • Bieten von Schutz und Nährstoffe von Korallen für die Algen
  • Aufbau von Riffstrukturen durch Ausscheidung von Kalk durch die Polypen

 

 

Ökosystemleistungen

  • Bieten eines Lebensraum und eine Brutstätte für viele Arten wie Fische und Meeresschildkröten
    • Bieten von Schutz vor Feinden und starker Strömung sowie Nahrung 
  • Beeinflussung der Biodiversität und die Biomasse der Ozeane über ihr Verbreitungsgebiet hinaus
  • Funktion als natürliche Schutzbarriere
    • Absorption von Wellenergie und Verringerung der Küstenerosion
    • Schutz der Küsten vor Stürmen, Sturmfluten und Überflutungen 

 

 

Gefährdung

  • Produktion von Giftstoffen durch die Algen bei längeren Zeiträumen mit hohen Temperaturen durch die Erderwärmung aufgrund des Hitzestresses
    • Abstoßen der Algen von den Korallen
    • Wirken der farblosen Polypen ohne die Algen strahlend weiß
    • Bei raschem Absinken der Temperaturen: Rekrutierung von neuen Symbiosepartnern von den Polypen
    • Bei anhalten der erhöhten Temperaturen: langfristiges Verhungern und Absterben der Korallenpolypen 
    • Überwachsen der weißen Kalkskelette von grün-braunen Algen
  • Erschwerung der Kalkbildung für die Schalen und Skelette der Korallen durch die Ozeanversauerung
    • Benötigung von Karbonat-Ionen für die Kalkbildung
    • Reduktion der Karbonat-Ionen-Konzentration durch die Spaltung der zunehmenden Menge an Kohlensäure zu Wasserstoffprotonen, welche wiederum mit Karbonat-Ionen reagieren

Gefährdung

  • Zerstörung der Korallenriffe durch destruktive Fischerei wie z.B. die Nutzung von Dynamit und Bodenschleppnetzen
  • Zerstörung der Korallenriffe durch Sedimentierung und Verschlammung durch Baumaßnahmen an der Küste sowie durch Rohstoffgewinnung und Massentourismus
  • Zerstörung der Korallenriffe durch die Meeresverschmutzung mit Abwässern, Düngern, Pestiziden, Plastik und Sedimenten, die über Hafenanlagen in der Nähe von Korallenriffen ins Wasser gelangen
  • Überwachsen und Verdrängung der Korallenriffe durch Algen aufgrund der Nährstoffeinfuhr aus Überdüngungen von Agrarflächen in Kombination mit der Überfischung der dem Artenverlust
    • Höhere Anfälligkeit gegenüber Krankheiten
  • Zerstörung durch steigende Anzahl der natürlichen Fressfeinde wie Dornenkronenseesterne

Schutz- und Aufforstungsmaßnahmen

  • Ausrufung von mehr Meeresschutzgebieten in Regionen mit Korallenriffen 
    • Strenge Regulierung oder Verbot des menschliches Eingriffes und der Nutzung von Ressourcen
  • Bekämpfung von zerstörerischen Fischfangmethoden und Überfischen und Ersetzung durch umweltschonende Fangmethoden
  • Bepflanzung von Korallenriffen mit Korallen, die sich resistent gegen hohe Temperaturen und weitere Auswirkungen des Klimawandels gezeigt haben
  • Belebung von abgestorbenen Riffen oder sandigem Meeresboden mit künstlichen Riffen
    • Bieten Schutz und Lebensraum für Meerestiere
  • Überwachung von bestehenden Korallenriffen, um Anzeichen von Korallenbleiche, Schädlingen oder illegaler Fischerei zu erkennen und rechtzeitig Maßnahmen dagegen zu ergreifen
  • Schutz der Korallenriffe vor den Auswirkungen des Massentourismus durch z.B. die Installation von Ankerbojen an populären Tauchplätzen zur Reduktion der Ankerschäden
  • Reduzierung der Nährstoffeinträge durch Überdüngung
  • Begrenzung des Klimawandels durch Begrenzung der Erderwärmung auf maximal 1,5 Grad Celsius und Erreichen der Netto-Null-Emissionen in Industrieländern bis 2030

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